Hurra –wir sind da!
Sandra & Mauro | Veröffentlicht am 08.03.22
Die letzte Nacht in der Schweiz verbrachten wir im Radisson Blu Hotel am Airport. Nach einem opulenten Dinner im Sablier (bei welchem wir kleidungstechnisch ein wenig aus dem Rahmen fielen), starteten wir pünktlich am Sonntag um 6.40 Uhr in Zürich in Richtung Hurghada. Dort angekommen, erwartete uns ein "Tag der langen Gesichter" – kein kitebarer Wind. Zum Glück sah es am nächsten Tag besser aus; man siehts dem Selfie an...
SnorkelingRed Sea
Sandra & Mauro | Veröffentlicht am 09.03.22
Da wir keinen Wind hatten, haben wir uns beim Schnorcheln amüsiert. Den Kitespot einmal unter Wasser entdeckt. Und erste Videoversuche unternommen. Okey, wir haben noch Potential bis zum Hollywood-reifen Streifen…
KiteboardingTake 1
Sandra & Mauro | Veröffentlicht am 11.03.22
Die Video-Experimente nehmen ihren Lauf: Die GoPro wird wo immer möglich montiert, um die besten Winkel ausfindig zu machen #kitelinemount. Mauro demonstriert dir sogar Backrolls – hast du sie gesehen?
The sea isclosed
Sandra & Mauro | Veröffentlicht am 11.03.22
Der Windmesser zeigte gestern Böen von knapp 40 Knoten an – das sind gut 70 km/h Wind – und das im „Windschatten“ des Hotels im Hafen. Es dürfte also am Kitespot draussen auf dem Meer gut noch mehr Wind haben, who knows… So sperrte die ägyptische Küstenwache gestern kurzerhand das Meer. Es dürfen seither keine Schiffe auslaufen. Wir sind somit „gefangen“ in der Marina und haben uns gezwungenermassen anderweitig beschäftigt. Der bevorstehende Nothelferkurs verlangte noch einige Lektionen Selbststudium. War auch irgendwie kuscheliger unter der Bettdecke als draussen bei gefühlten 15 Grad Lufttemperatur…
Die letzen Tage„Urlaub“
Sandra & Mauro | Veröffentlicht am 19.03.22
Es nähert sich der Tag an welchem wir die Schulbank drücken werden. Der erste von zwei Assistant Kursen ist bereits in vollem Gange. Wir konnten dank diesem ein wenig rein schnuppern und haben die Entwicklung der aktuellen Teilnehmer mit Argusaugen verfolgt. Am Montag wird unser Kurs starten und die Anspannung steigt. Gestern und heute haben wir die Zeit auf dem Wasser genutzt um die letzten Tricks und Kniffe zu üben, welche bei den fahrerischen Fähigkeiten abverlangt werden. Okey – dazwischen hat natürlich auch das Üben neuer Tricks Platz. Mauro hat sich an die Frontroll (Vorwärtsrolle) gewagt, mit mehr oder minder erfolgreichem Ausgang.
Fun-Fact: Aktueller Kitekilometerstand seit der Ankunft beträgt laut GPS Uhr von Mauro 317 – beinahe einmal quer durch die Schweiz gekitet.
We areAssistant Instructors!
Sandra & Mauro | Veröffentlicht am 25.03.22
Wir sind(quasi)Kite-Instructors
Sandra & Mauro | Veröffentlicht am 01.04.22
«Werden wir auch das Leinenkürzen zusammen anschauen? Sind die Windeffekte auch prüfungsrelevant? Und überhaupt, wann machen wir die Prüfung? Stimmt es, dass …» Bla-bla-bla. So klang es am Morgen des ersten IKO Instructor-Kurstages, als sich unser hyper engagierte Kurskollege beim Examiner in Form plapperte. Wir kannten ihn schon vom Assistant-Instructor-Course. Sehr liebenswürdig, aber sein Redefluss ist kaum zu bändigen. Es trudelten weitere Kursgspänli ein. Drei Ägypter, ein Franzose und wir zwei. Sagen wir mal so, es folgten: der Witzbold, der Seriöse, der Ruhig-Enthusiastische (auf den ersten Blick extrem ruhig, wenn die Situation es verlangte, jedoch höchst engagiert) und der Rechtfertiger. Eine bunte, sympathische Gruppe, die sich nach der Einführung schnellstmöglich ins Wasser begab. Das Unterrichten soll ja direkt gelernt, angewendet und anschliessend besprochen werden.
Was über die Tage auffiel: Wenn sieben angehende Instruktoren aufeinandertreffen, sind sieben Personen beieinander, die anpacken sowie viel zu besprechen wissen. Folgeerscheinungen: «Zu viele Köche verderben den Brei»-Tendenz, Erklärbär und Wirr-Warr mit Material (das dann doch niemand wegräumt) vorprogrammiert. Das Schöne war, dass wir uns gegenseitig unterstützten. Zum Beispiel bei Sprachschwierigkeiten mit dem englischen Lehrmittel oder mit dem Austausch von Unterrichts-/Kiteerfahrungen. So machten wir nach dem Unterricht zusammen Hausaufgaben. Die Tage waren lang und intensiv, denn es galt zu alledem die Unterrichtsgrundsätze und -pläne zu verinnerlichen.
Spass kam trotzdem nicht zu kurz. Der Wind wurde während einer Praxisstunde immer schwächer. Eine gute Gelegenheit um die Probeschüler im Self-Rescue-Prozedere zu unterrichten, da mit dem wenigen Wind der Kite nicht mehr flog. Kurze Zeit später feuerten wir unsere Guinea pigs bei einer «Segelregatta» an. Denn bei der Selbstrettung wird der Kite zu einem Segel umfunktioniert, um zurück zum Strand zu segeln.
Für weitere Lacher sorgten die beiden Chinesen, die Anfänger sind und sich als Probeschüler zur Verfügung stellten. Beispielsweise als die GoPro zeitweise wichtiger war als der fliegende Kite und die Kommandos des Instructors. Oder als der eine ein lustiges Plastikhuhn auspackte und damit Quakgeräusche machte. Sowie als sie an zwei Abenden in der Küche standen, um etwas chaotisch chinesische Gerichte für uns zu kochen. Eines Abends standen dann vier ihrer Freunde am Hafen vor dem Schiff, um spontan auch etwas auf dem Schiff zu chillen und mit einer chinesischen Harfe Heimatgefühle aufkommen zu lassen.
Und so gingen die fünf Tage Kurs mit einer schriftlichen Prüfung zu Ende, die wir unter dem Prädikat exzellent abschlossen. Jedoch machte uns der Examiner in Bezug auf den Praxisteil einen Strich durch die Rechnung, da er bei uns Kiteunterrichtserfahrung vermisste. Sobald Mauro 10 und Sandra 20 zusätzliche Unterrichtsstunden unter Aufsicht eines anderen Instructor absolviert haben, dürfen wir uns Instructor nennen. Die nächsten Schüler:innen kommen bald. Khalas!
Ein langersehnter Filmund ein Potpourriaus Impressionen
Mauro | Veröffentlicht am 02.04.2022
Wie ihr, als Follower der ersten Stunde, bereits wisst haben wir kurz nach unserer Ankunft begonnen mit unserer Kamera zu experimentieren. Vielleicht hat die eine oder der andere von euch bereits gedacht, ich habe die Kamera nie abgegeben und selbstverliebt nur Videos von mir gepostet. Gerne möchte ich dies hiermit klarstellen: Nein, das war nicht der Fall. Sandra – detailorientiert wie sie ist – wollte zuerst den „perfekten“ Film aus vielen verschiedenen Blickwickeln aufnehmen und zusammenschneiden. Das Resultat ist, dank sanftem Druck, nun endlich für die Welt verfügbar. Wie ihr sehen werdet: Das Warten hat sich gelohnt.
Zugleich droppen wir noch einige Impressionen aus den vergangenen Tagen – es ist ja Wochenende. Hoch die Tassen und viel Spass beim Durchschauen.
Die ersten Unterrichtsstunden
Mauro | Veröffentlicht am 08.04.2022
Unterricht,Völlerei& Backroll-Musik
Sandra | Veröffentlicht am 12.04.2022
Während des Instruktorkurses haben wir Shaher kennengelernt. Deshalb nutzten wir einen etwas ruhigeren Abend hier für ein Treffen und Abendessen in Hurghada. Eine schöne Gelegenheit, bei typisch ägyptischem Essen die Unterrichtserfahrungen auszutauschen und seine Frau Michelle sowie ihre einjährige Tochter Aya kennenzulernen.
Die letzten Tagein Ägyptensind angebrochen
Mauro | Veröffentlicht am 16.04.2022
Die vergangenen Tage waren voll gefüllt mit Unterricht. Begonnen mit ersten Flugstunden, bin ich mit einem meiner Schüler bereits bei Wasserstart und kontrolliertem Stopp angelangt. Zu sehen, wie ein Schüler innert einer Woche vom blutigen Anfänger zum motivierten Nachwuchskiter heranwächst, erfüllt mich mit Freude und auch ein wenig mit stolz. Aktuell wechsle ich zwischen zwei Schülern hin und her und so sind die Tage doppelt spannend. Das Wechseln der Inhalte und die verschiedenen Lerntypen sind herausfordernd wie auch lehrreich.
Aktuell ist Sandra damit beschäftigt Eier für den Osterhasen zu färben, damit morgen am Ostersonntag auf dem Schiff eine Eiersuche stattfinden kann. Ich für meinen Teil helfe da tatkräftig mit: Binde zuverlässig jeden Knoten zu, nachdem Sandra die Korianderblätter mit Schnur an den Eiern befestigt hat. Passend zum Feiertag erwarten wir morgen einen windfreien Tag und werden die Seele in der Hängematte baumeln lassen.
Die letzten Tage brechen an. Trotzdem sind wir voller Vorfreude auf die bald ankommenden Gäste. Altbekannte Gesichter werden zu uns stossen und sicher für lustige Abende sorgen. Besonders freuen wir uns auf die Ankunft von Jasi & Jazz aka unsere Kiteschätzis. Anbei einige Impressionen der vergangenen Tage. Viel Spass beim Durchschauen und auf bald liebe Backroll.ch-Community.
Nebenbei hatten wir natürlich auch noch Zeit für ein wenig Schabernack. Wir haben versucht für Sabine und Felix einigen Content für die Sozialen Medien aufzubereiten. Mit einer grossen Portion Enthusiasmus und dank der Social-Media-Spezialistin Sandra sind folgende Clips entstanden.
Auch ich bin jetzt…
Sandra | Veröffentlicht am 18.04.2022
…«Surflehrerin» und damit etwas gewachsen ;-) Wir haben die Tage die unterrichteten Stunden nachgetragen und schwups, gab es das ersehnte Diplom. Zeitgleich habe ich mein Französisch aufgefrischt, indem ich eine charmante Französin unterrichtete. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Oh là là!
Und ich eigne mich auch zur Osterfeier-Eventmanagerin. Sabine und Felix haben ihre Idee von einer Ostereier-Suche an uns herangetragen. Zack. So sass ich am windfreien Samstag auf dem Schiff und wickelte Eier ein mit Faden und Koriander-Blättchen. Sowohl das Zwiebelschalen-Wasser wie auch das Kurkuma-Wasser hat guten Dienst getan: Die Eier erstrahlen in schönem braun und gelb. Notiz am Rande: Mit Blaukabis färbt sich’s entgegen der Internet-Recherche schlecht. Die ägyptische Crew beobachtete dieses Spektakel mit Kopfschütteln. Das änderte sich jedoch als Mauro aka Osterhase am Ostersonntag fünf Eier versteckte. Nebst den Gästen waren plötzlich auch die Ägypter angefixt den Salon und das Deck zu durchsuchen, um mit dem Eier-Fund eines der Tornado-Surf-Shirts zu gewinnen. Zusammen mit dem Eiertütschen hat diese Osteraktion für viele Lacher gesorgt.
40 Knoten, Spaghettiplausch& Ibuprofen
Mauro | Veröffentlicht am 22.04.2022
Giorgio Armanierblasst …
Sandra & Mauro | Veröffentlicht am 26.04.2022
Leichtwind gepaart mit einer schmerzenden Rippe wie auch die Neugier für Neues waren dafür verantwortlich, dass Mauro mit dem Wing-Surfen begann. Was zuerst eher unstabil bis wackelig wirkte, entwickelte sich zum halbwegs sicheren „Höhelaufen“ (Surfen gegen den Wind). Im Bewusstsein, dass sich die ausruhende Meute auf dem Boot immer ein Objekt zur Beobachtung – wie auch zur Belustigung – aussucht, tat er dies in Sichtweite der Beobachter:innen. Was sich dann bei einem Gast zur eigenen Neugierde entwickelte. So gab Mauro am zweiten Tag seiner Wing-Karriere bereits die erste Lektion. Wie Felix so schön zu sagen pflegt: Unter den Blinden ist der Einäugige König.
So rückte das Ende unserer Ägypten-Zeit immer näher. Wir versuchten die Gedanken an den Abflug zu verdrängen, indem wir Mauro lustige Zöpfchen flochten, mit dem Kite nochmal durch die Bucht cruisten und in Zarzours Restaurant besten Fisch & Co genossen.
DANKE, MERCI, THANK YOU, SHKRAN
Gerne bedanken wir uns nochmals bei Sabine & Felix von Tornado Surf. Die Tage bei euch auf dem Boot vergingen einfach zu schnell. Lehrreiche sowie lustige Diskussionen, vom Spleissen der Leinen über die Naish-Lampe, sind unauslöschliche Erinnerungen. Ein herzliches Dankeschön ebenfalls an die gesamte Crew: Wie Zarzour und Ahmed unsere Shadowing-Stunden begleiteten und alle uns mit Tipps & Tricks zur Seite standen, ist alles andere als selbstverständlich. 1000end Dank und auf Wiedersehen.
Von GrüessechRaclettezu Moin Backfisch
Sandra & Mauro | Veröffentlicht am 01.05.2022
Nach drei Nächten in der Schweiz mit Familienbesuchen, Umpacken und kulinarischen Verwöhnmomenten ging die Reise diesmal weiter mit vollgepacktem Auto. Wir waren in so einem guten «Fahr-Flow», dass wir mit paar wenigen Boxenstopps nach rund 10 ½ Stunden Fahrt um 16 Uhr in Puttgarden bei unserer Wohnung eintrafen. Zum Glück. So hatten wir noch genügend Licht sowie Energie, um die Wohnung direkt nach unserem Geschmack umzustellen. Ok, so e bisserl was gab es auch zu putzen – aber damit wollen wir euch jetzt nicht langweilen... Nun sind wir eingerichtet, haben uns über die Abfalltrennregeln (halleluja) informiert sowie Proviant eingekauft und frische Minze- und Basilikum-Pflanzen zaubern eine wohnliche Atmosphäre in unsere schnuckelige Dachwohnung. Die Aussicht auf die Ostsee und die Fährverbindung nach Dänemark sorgen für Entschleunigung bei der Wohnzimmerunterhaltung. Fast wäre Urlaubsstimmung aufgekommen. Aber Hallo. Nein. Wir sind ja aus anderen Gründen hier. Die Arbeit ruft. Und die haben wir heute im Duotone Pro Center Fehmarn angetreten. Zur Begrüssung wurde gerade einmal ein gemeinsames Frühstück angesetzt – schnacken und klönen* bevor es mit der Einführung zu unseren kommenden Aufgaben los geht.
*gemütlich zusammen plaudern
FehmarnEntertainment TVsendet von unterwegs
Sandra & Mauro | Veröffentlicht am 10.05.2022
Hasen, Rehe, Tauben, Fasane, Enten, Gänse, Schafe, Kühe, Containerschiffe, Fähren, Segelschiffe, Kiter, Spaziergängerinnen, … So schaut das Fehmarn Entertainment TV Programm aus; wie wir es neu nennen. Immer auf Sendung. Die Aussicht auf die Ostsee und die Fährverbindung nach Dänemark sorgen für Entschleunigung bei der Wohnzimmerunterhaltung. Soll heissen: Wenn wir zusammen beim Essen am Tisch sitzen, können wir durch das grosse Dachfenster draussen was entdecken oder beobachten. Ok, in der Regel ist Sandra etwas aufmerksamer/interessierter am Fehmarn Entertainment TV – Mauro quittiert die «tierisch vielen» Entdeckungen mit einem neckischen (Aus-)Lachen. Umso mehr erfreute es uns, dass wir ganz viele von den oben genannten «Protagonisten» auf unserer Fahrradtour rund um die eine Hälfte der Insel wieder oder vor allem jetzt einmal ganz nah antrafen. An einem unserer freien Tage sind wir bei bestem Wetter von Puttgarden bis nach Orth gestrampelt. Den Burger da haben wir uns verdient. Seht selbst, welch schöne Landschaften Fehmarn zu bieten hat:*gemütlich zusammen plaudern
Die ersten Arbeitstage, Wingfoil- und Leichtwindschulung
Für die Nicht-Kiter unter euch: In der Regel kann ab rund 15 Knoten gekitet werden – abhängig vom Spot respektive Klima, vom Equipment und vom Gewicht des Kiters. Es kann immer passieren, dass der Wind während des Kurses (vorübergehend) schwächer wird oder wir für Theorie und erste Flugübungen trotz leichtem Wind zum Unterrichten rausgehen. Micha, unser Chef mit reichlich Wassersport-Erfahrung, führte uns deshalb in die Kunst des Leichtwind-Unterrichtens ein, damit wir als Kiteinstruktoren auch bei Windeinbruch oder eben Leichtwind-Konditionen Wissen und Kniffe weitergeben können: Wie startet man den Kite bei „nur“ 8 Knoten und wie halten wir die Schüler:innen auch unter diesen Umständen bei Laune. Spannend, lernreich und unterhaltsam.
Weiter im Text ging es mit Wingfolien – der neuen Sportart von Mauro, womit er ja bereits in Ägypten begonnen hat. So ging es zur Intensivausbildung in Lemkenhafen. Daniel (unser Kite-Instruktor-Kollege) und er konnten die neuen Unit-Wings von Duotone testen und erhielten dabei gleich eine Weiterbildung von Micha. Das erste Mal mit dem Foil-Brett hinterliess nicht nur blaue Flecken am Schienbein, sondern dank einer ersten kurzen Fahrt mit dem Foil schwebend über dem Wasser auch ein breites Grinsen mit sich. Morgen haben wir einen frei Tag– die Zeit wird genutzt und das Foil steht schon in den Startlöchern!
The early kitercatches the wind
Mauro | Veröffentlicht am 20.05.2022
Da der Wind auf Fehmarn aktuell alles andere als zuverlässig ist, bleibt uns nichts anderes übrig als auch mal um 7 Uhr eine Lektion zu starten. Die Schüler nehmen es gelassen – die Lehrer auch. In der Zwischenzeit hatte ich viele spannende Begegnungen und kurzweilige Lektionen. Der von der Schule angebotene Schulungsblock von 4h fliegt nur so vorbei. Die warmen Tage der vergangenen Woche helfen auch, das Wasser in der Bucht aufzuwärmen. Wenn es so weiter geht, ist der 6mm Neopren bald Geschichte.
Zwischen der Arbeit muss auch der persönliche Spass noch Platz haben. Aktuell konzentriert sich dieser bei mir auf das Wingfoling. Duotone hat der Schule einen neuen Wing – den Unit D-LAB (was aktuell die Sperrspitze darstellt und für läppische 1800€ zu erwerben ist) – zum Testen zur Verfügung gestellt. Okey, ich spür den Unterschied nicht. Das hält mich aber nicht davon ab, um halb 6 Uhr den Wecker zu stellen. Das Resultat seht ihr in den aktuellen Fotos. Entwicklung ersichtlich – Potential noch mehr als genug vorhanden.
Das Lamm lotste unsvon Fehmarn weg
Sandra | Veröffentlicht am 31.05.2022
Was in der Kurzversion "Das Lamm lotste uns von Fehmarn weg" wie der Beginn einer abstrusen Geschichte klingt, ist in der langen Version eine gesellig-leckere Geschichte. Nachdem unser Kiteinstruktor-Kollege Daniel mit Mauro über das Kochen/Essen philosophierte – Daniel ist ein begnadeter Pizzaiolo *yummie* – war der Deal schon unter Dach und Fach: Daniel lädt uns und die anderen Teammitglieder zu Pizza ein und Mauro wiederum lädt zu einem orientalischen Abend mit Lammrack ein. Letzteres war gar nicht so einfach aufzutreiben, wie sich beim Besuch unserer Lieblingsfleischerei feststellen liess (ja, hier heisst's nicht Metzgerei, sondern Fleischerei). Auch die Gewürzmischungen dazu gibt es nicht im fehmarnschen Supermarkt. Nach einer Recherche beschlossen wir, einen Ausflug nach Lübeck zu machen und die fehlenden Zutaten zu besorgen. Die Stadt ist allemal einen Ausflug wert. Wir haben uns da ein leckeres Mittagessen gegönnt und uns neben dem Flanieren durch diese Stadt mit schönen Backsteingotik-Bauten mit Lammrack wie auch Gewürz eingedeckt. Der orientalische Abend mit Dukkah gewürztem Lammrack, kombiniert mit einem pikanten Aprikosen-Relish, konnte starten. Dazu gab es mit arabischem Orangengewürz versehene Burger im Pitabrot mit Baba Ghanoush und Jette steuerte einen phänomenalen Cous-Cous-Salat bei. Was für ein schöner Genussabend!
BREAKING NEWS: Apropos weg
Aufgrund diverser Faktoren haben wir uns entschieden, unsere Zelte hier in Fehmarn abzubrechen und unsere Auszeit neu zu planen/organisieren. Wir haben gerade unsere Flüge zurück nach Ägypten gebucht. Die kommenden Tage bis am 12./13. Juni steht also abschliessen, zusammenpacken und in die Schweiz zurückreisen an. Am 15. Juni fliegen wir weiter nach Hurghada und fahren zurück in die Soma Bay.
Backroll ->Back home
Mauro | Veröffentlicht am 19.06.2022
Sabine von Tornadosurf holte uns höchstpersönlich ab. Nach einem kurzen Boxenstopp in der Duty Free Mall brachte sie uns auf das Kite Adventure Boot – es fühlte sich an, als wären wir nie weg gewesen. Für den zweiten Abend hat Eric, unser Kiteinstruktor Kollege, ein Barbecue nach mauretanischer Art vorbereitet. Ein wahres Festmahl mit Fisch, Poulet und verschiedenen Beilagen.
Die Arbeit haben wir auch mehr oder weniger umgehend aufgenommen. Sandra wird Schritt für Schritt in die Aufgaben des Büros eingeführt und ich habe „Surflehrer-like“ geschaut, das geschaut ist. Wir legten in den letzten Tagen die Grundlagen, um die Webseite von Tornadosurf zu überarbeiten. Also auch für mich gibt es genügend Arbeit. Auch waren wir in den vergangenen Nächten verantwortlich, dass die neu ankommenden Gäste empfangen werden. Da die Ankunft jeweils auf 2-3 Uhr nachts angesetzt war, konnten wir uns in Intervall-Schlafen üben: Schlafen, aufstehen und wach werden, Gäste begrüssen, wieder schlafen gehen.
Wir schätzen uns ausserordentlich glücklich, dass Sabine wie auch Felix bedacht sind, dass wir trotz all unseren Aufgaben zu Kitesessions kommen und ich auch weiterhin an meinen Wing-Foil-Skills üben kann. Mit Felix habe ich da einen versierten Mentor gefunden und es macht unheimlich Spass zu „fachsimpeln“.
Für morgen steht das Vorbereiten der Kabinen für neue Gäste auf meinem Ausbildungsplan. Das Kreieren von schön gefalteten Badetuch-Verzierungen wird mich also in bis anhin unbekannten Betätigungsfeldern fordern. Wind ist zur Genüge angesagt. So, dass unsere Kunden (wie auch wir ;-)) sicher zu coolen Sessions kommen werden. Wir halten euch auf dem Laufenden.
Hai-ai-ai
Sandra | Veröffentlicht am 05.07.2022
Unsere Tagesroutine sprich mit unserem fahr-/schwimmbaren Kitespot zum Ankerplatz in die Soma Bay hochfahren wurde gestern jäh unterbrochen. Aufgrund eines Unfalls mit einem Hai hat die Küstenwache die Strände just von der Soma Bay in Richtung Hurghada für vier Tage gesperrt. So mussten wir kurzum umdrehen und paar Minuten weg vom Hafen ankern, da dieses etwas südlicher gelegene Gebiet nicht gesperrt ist. Zum Kitesurfen kamen wir trotzdem nicht – der Wind hat kurzum beschlossen, auch eine Pause einzulegen. Das sah vor 14 Tagen noch ganz anders aus. Da haben wir auch schon mal eine Pause eingelegt. Damals jedoch wegen zu viel Wind voller Sand und einem äusserst welligen Meer…
Ai-Ai-Ai, hier erlebt man was :-D Und wenn einen das nicht reicht, dann lässt man sich was einfallen. So kam plötzlich die Idee auf, dass wir Frauen einmal alle gleichzeitig Kiten gehen könnten. Die eine feuchtfröhliche Idee führte zur andern und am nächsten Tag sassen wir auch schon beim Briefing, bevor wir anschliessend zu sechst ins Wasser sprangen und Synchron-Kiten ins Leben riefen. SSK: Superwomen Synchronized Kiteboarding. Zum Glück war auch ein Fotograf zur Stelle und Mauro hat das ganze Spassprojekt mit der Kamera begleitet, woraus folgendes Behind the Scenes Video entstand.
Schems, Ladarra, Tamam, Hamdullah… das sind einzelne Wortbrocken, die wir in Ägyptisch-Arabisch lernen. Die Konversationen dazu sorgen immer für viele Lacher. Die Jungspunnen auf dem Schiff sind supermotiviert etwas mehr Englisch zu lernen und uns im Gegenzug geduldig die arabischen Begriffe für Sonne, Sonnenbrille, ok, Gottseidank und andere alltägliche Begrifflichkeiten immer und immer wieder zu sagen, bis wir einigermassen begriffen haben, wie die Aussprache sein sollte. Eines Abends besuchten uns auch ein paar Jungs von der Boatscrew, um mit uns die Geburtstagstorte zu teilen – natürlich supersupersüss in Kombination mit Pepsi serviert. Zuckerschock lässt grüssen. Auch sonst lassen wir uns in die Spezialitäten von Ägypten einführen. So gab es gestern Abend „Koscheri“. Ein Eintopf aus Reis, Linsen, zerschnittenen Spaghetti und anderer Pasta kombiniert mit Röstzwiebeln und Kichererbsen. Darüber giesst man je nach Geschmack Tomaten-, Knoblauch- oder Chilisauce und isst gepickeltes Gemüse und Knoblauchtomaten dazu. Wir sind gespannt, welches typische Essen noch auf uns wartet.
Abwassertank, spontaner Besuch& Scheisstage
Mauro | Veröffentlicht am 21.07.2022
Die Sommersaison wollte Felix nutzen, um die in die Jahre gekommenen Abwassertanks zu ersetzen. Deshalb hiess es erstmal umziehen, da die beiden Tanks in der Bilge verbaut sind sprich unter dem Flur vom Heck des Schiffs bis zu unserem Zimmer am Bug liegen. Wir haben uns folglich in der Kabine 9 auf dem Oberdeck einquartiert. Geschlafen wird nur noch unter freiem Himmel, direkt vor der Kapitänskabine: Einschlafen unter dem Sternenhimmel und erwachen bei Sonnenaufgang. Einfach herrlich. Der leichte Wind am Abend kühlt wunderbar. Abgeschweift – wollte ja eigentlich über den Aus- resp. Einbau der Abwassertanks berichten. Die Bilge und vor allem der Flur und Aufstieg sind ziemlich eng. Der Ausbau der alten Metalltanks war also alles andere als ein Kinderspiel. Mit vereinten Kräften, vielen Seilen und dem ägyptischen „E – LA – O“ (analog zu unserem „eis, zwöi, drü“) hievten wir die Tanks aufs Hauptdeck. Felix verbrachte dann einige Tage sozusagen unter Tage und bereitete die Anschlüsse für die neuen Tanks vor. Die neuen Polyestertanks hinunter zu bringen, war eher ein Pappenstiel. In der Zwischenzeit habe ich weiter an den Wing-Skills gearbeitet und auch hin und wieder den eigenen Kite in die Lüfte gelassen.
Eine freudige Überraschung bereitete uns Luca, Chrigi und Zoé. Kurzentschlossen tauschten sie ihr 5-Sterne Resort für einen Boots-/Kitetrip ein und schlugen vergangenen Montag im Center auf. Schnell noch Equipment für Zoé und Luca eingetütet schon ging es ab in Richtung Soma Bay. Es folgte ein Kite-Schnupperkurs für die beiden. Die Theorie und die ersten Flugübungen mit einem Kite meisterten sie mit Bravur. Chrigi verfolgte das Spektakel aus der Hängematte und war allem Anschein nach tiefenentspannt. Es gefiel ihnen so sehr bei uns auf dem Boot, dass sie spontan hier blieben und mit uns unter freiem Himmel nächtigten. Wir genossen die zwei Tage sehr und hatten viele lustige Momente, vor allem wenn Zoé bei einer Diskussion in Fahrt kam. Ihre Energie war nur mit einem Kite zu bändigen, indes Luca beim Wakeboarden seine letzten Energiereserven aufbrauchte und Chrigi wohl einfach die Ruhe und Stille genoss. Vielen Dank an euch für den Besuch und die tollen zwei Tage – ihr seid grossartig!
Nachdem Sandra und ich unseren Besuch zurück ins Hotel nach Hurghada gebracht haben, sind wir auf der Rückfahrt in der Senzo Mall (ein Einkaufszentrum am Stadtrand von Hurghada) essen gegangen. Zusammengefasst: Das war ein Fehler. Mein Hamburger blieb nicht lange da, wo er sollte und somit waren die vergangenen eineinhalb Tage – sagen wir mal – Scheisstage. Den letzen Blog-Beitrag schloss Sandra mit folgendem Satz ab: „Wir sind gespannt, welches typische Essen noch auf uns wartet.“ Nun gut, das klingt rückwirkend beinahe zynisch. Die ganze Boots-Crew stand mir bei der Bewältigung bei und dank pharmazeutischer Hilfe von Sabine ist das Ganze nun im wahrsten Sinne gegessen.
Heute sieht die Welt wieder anders aus und ich bin wieder ganz der Alte. Ob das positiv oder negativ ist, überlasse ich jetzt dir liebe*r Leser*in :-)
In diesem Sinne: Schiff Ahoi und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Bis unlängst auf diesem Kanal.
Eine Hochzeit, Videosund Sandras erste Backroll
Sandra resp. Mauro | Veröffentlicht am 13.08.2022
Eigentlich wäre ja Sandra mit Blog schreiben an der Reihe. Jedoch sträubt sie sich nachhaltig einen Text zu verfassen. Da ich ja sowieso für die Unterhaltung verantwortlich bin, muss ich nun einschreiten. Wir können ja nicht die gebannt wartende Backroll-Community im Stich lassen…
Das Wichtigste zuerst: Sandra hat ihre erste Backroll gestanden. *Applaus-Trommelwirbel-Scheinwerfer*. Da die vergangenen Tage im Zeichen des Unterrichts standen, konnte die Ausführung nicht verfeinert werden. Sie wird weiter daran arbeiten und ich höchstpersönlich werde für euch zu gegebener Zeit ein Video davon in den Kasten bringen.
Apropos Video: Wir waren fleissig am Filmen und haben diverse „How-to“ Videos für Tornado Surf erstellt. Angefangen mit „Wie starte und lande ich vom resp. auf dem Boot“ über das Vorgehen für das Starten mit Assistent wie auch die fortgeschrittene Variante „Wie starte resp. lande ich mit der Anker-Methode“. Die Maron & Weydknecht Videoproduktions GmbH erstellte zudem Videos für die erfolgreiche Zertifizierung von Felix zum IWO Wing Coach wie auch verschiedene Clips für die neue Webseite von Tornado Surf. Die bereits für die Öffentlichkeit freigegebenen Filme findet ihr unterhalb des aktuellen Blogbeitrags.
Der Bund der Ehe wurde besiegelt… Stopp. Nein. Nicht von uns! Remon, der Rescue-Boot-Fahrer, hat den Hafen der Ehe angesteuert und erfolgreich geankert. Wir waren mittendrin statt nur dabei. Der Besuch von uns „Nicht-Einheimischen“ löste ein reges Interesse bei den einheimischen Hochzeitsgästen aus. Wir wurden fotografiert, gefilmt und gefühlt tausendmal mit einem High-Five abgeklatscht. Die Festlichkeit fand in der Strasse statt, in welcher Remon wohnt und aufgewachsen ist. Sie schmückten die Häuser rundherum mit Lichterketten, stellten Stühle, Tische und zwei Bühnen auf und erklärten somit diesen Abschnitt von Safaga zusammen mit lauter ägyptischer Musik zum Festgelände. Eine Erfahrung, welche wir bestimmt nicht so schnell vergessen werden.
Interessant war auch der Besuch im Trockendock, in welchem neue Boote gebaut und alte überholt werden. Felix nahm uns netterweise mit und zeigte uns das Areal. Eindrücklich zu sehen, wie diese Boote entstehen und unter welchen Bedingungen gearbeitet wird. Kurz: Nicht so ganz SUVA konform.
In der Zwischenzeit hatte auch ich eine neue Schülerin, welche mit ihrem Vater im Urlaub war. Dieser beschloss kurzerhand uns am letzten Abend in Zarzours Fischrestaurant zum Abendessen einzuladen. Lustige und interessante Menschen, die wir dank unserer „Arbeit“ kennenlernen dürfen.
Was steht in den nächsten Tagen an? Hoher Besuch erwartet uns in Safaga, das sei mal gesagt. Wenn du wissen willst, wer uns besuchen kommt, bleib am Ball. Bis die Tage – die schreibfaule Sandra und der wie gewohnt zu ausführliche Mauro lassen grüssen.
Hoher Besuch, viele Studentenund müde Beine
Mauro | Veröffentlicht am 01.09.2022
Soo… okay, wieder ich. Diesmal aus gutem Grund. Sandra hat nicht nur das Frontoffice vom Boot und Social Media im Griff, sondern auch das Dirigieren mehrerer Studenten in verschiedenen Sprachen. So kommt es, dass ihr – liebe Backroller*innen – wieder mal mit mir vorliebnehmen müsst. Also Platz nehmen, anschnallen und los geht die Reise…
Eine Reise machte auch meine Mutter, Anita, und ihre Kollegin Andrea. Denn sie beehrten uns mit einem Besuch. Angekommen am Hurghada Intl. Airport sind sie direkt von niemand Geringerem als mir in Empfang genommen worden. Nach einer holprigen Fahrt im Zodiac auf unser Schiff, nahmen sie die Kabinen im Empfang. „Jöö das isch aber härzig,“ lautete die erste Rückmeldung. Ja, die Kabinen auf der Kite Adventure sind schnuckelig. Geschlafen haben die beiden auf dem Sonnendeck unter freiem Himmel. Nebst Schwimmen, Schnorcheln, Stand-up-Paddeln und Faulenzen, liess sich Andrea vom Wing-Fieber anfixen. Nach einigen Lektionen brauste sie bereits gekonnt mit dem Wingsurf-Board durch die Lagune in der Soma Bay. Was für eine Freude. Was meine Mutter vom Chill-out Deck stets amüsant kommentierte. Dazu dinierten wir jeden Abend mehr oder weniger typisch ägyptisch und erkundeten Safaga mit dem Chevrolet Caprice von Felix. Summa summarum: Eine wunderschöne Woche mit den beiden! Vielen Dank nochmals für euren Besuch.
Kurz danach beglückten uns viele Gäste und Studenten vom Robinson Club, einem Hotel in der Soma Bay. Ich übernahm eine Gruppe Kids. Wir nannten sie spasseshalber Tick, Trick und Track, weil sie uns wegen den gleichen Helmen und Westen an die Kinder aus Entenhausen erinnerten. Es waren jedoch Anna, Lea, Mia und Nick. Vier junge Nachwuchskiter, welche ich in die Freuden des Kitens einführen konnte. Nicht immer die einfachste Aufgabe – vier Kids zwischen 11 und 16 im Zaun zu halten – aber wie sagt man so schön: Man(n) muss die Komfortzone verlassen, um zu wachsen. Je nach Übung war ich Verkehrsdienst, Motivator oder der Böse, welcher die Regeln wieder ins Bewusstsein bringen musste. Eine lustige Truppe und allesamt beim Wasserstart und einige bereits bei Upwind-Riding angelangt.
Sandra erweitert aktuell ihre Sprachkenntnisse beim Unterricht. Mit Sandrine hat sie eine Schülerin erhalten, welche partout nur Französisch spricht. Yasufumi ergänzt ihre Schülerschaft, ein Japaner, der durch Ägypten reist und spontan beschlossen hat Kiten zu lernen. Eine bunte Mischung Action von übervorsichtig bis harakiri… Allesamt auch beim Üben des Wasserstarts.
Das erklärt auch die müden Beine. Das Hoch- und Runterlaufen in der zum Teil gut gefluteten Lagune gibt echt stramme Waden und müde Instruktoren. Geschlafen wird spätestens um 21 Uhr. Kann aber auch schon früher sein. Ihr seht, das Leben einer*s Kiteinstruktor*in kann wahrlich anstrengend sein. Jedoch geniessen wir jede Minute sehr. Für mich hat heute der letzte Monat begonnen. Mensch, bereits ein halbes Jahr ist vergangen. Ein halbes Jahr voller Erfüllung, Salzwasser und unauslöschlicher Erinnerungen. Ehe ich nun sentimental werde: Wir lesen uns. Bis bald, bleibt sauber und macht Unsinn.
Die Wurst hatzwei
Sandra | Veröffentlicht am 13.11.2022
Der „Wer-schreibt-Blog-Wettkampf“ geht in eine neue und vorerst finale Runde: Tataaaaa, ich bin da!!! Also sowohl zurück in der Schweiz wie auch mit einem Blog Beitrag aus meiner Feder, nachdem Unterhaltungsnudel Mauro euch die letzten beide Male über unsere Abenteuer auf dem Laufenden gehalten hat.
So ganz klassisch kann ich als Resümee anfügen: Die letzten Tage in Ägypten vergingen wie im Fluge. Verantwortlich dafür war, dass die steigende Gäste- und Schülerschaft Action brachten – zwei ganz besondere waren dabei. Mauro gab in seinen letzten Tage nochmal Gas und verlieh seiner Wing-Karriere den letzten Schliff. Und dann folgte nach Busy-October und Sandra-„allein“-auf-Schiff schon die harte, herbstliche Landung zurück in der Schweiz.
Lass uns doch noch einmal zurückschauen auf die erlebnisreichen Tage am Roten Meer. Kurzentschlossen haben meine Eltern uns noch im September besucht – vielen Dank euch beiden für diese schöne gemeinsame Zeit. Sie liessen es sich nicht nehmen, sich von Mauro in die Grundlagen des Kitesurfens einweisen zu lassen. Er ist ja schliesslich jetzt Instructor Level 2. Just im September hatte er genügend Unterrichtsstunden mit der geforderten Studentenanzahl zusammen, um den Kite-Instruktor-Welpenstatus mit einer zusätzlichen Prüfung zu beenden. Und weil das nicht genug war, übte er darauffolgend fleissig mit Wing & Foil, bis alle Manöver für den Wingfoil-Coach sassen. BÄM, legte er diese Prüfung auch direkt noch ab. Herzliche Gratulation!
Danach Schlag auf Schlag: Der September endete und für Mauro hiess es Tschüss sagen – die Arbeit in der Schweiz rief, sein unbezahlter Urlaub ging zu Ende. Da auf mich wiederum keine Verpflichtungen warteten, blieb ich etwas länger. Tornado Surf stand vor Busy-October und ich wollte das „Backroll-Projekt“ auch mit dem Level 2 abschliessen. Zudem hatte ich grosse Vorfreude auf Superbeate – sie kümmert sich heldenhaft um das Backoffice von Tornado Surf – und hatte die Reise aus ihrem Büro in der Schweiz nach Ägypten für Ende Oktober angekündigt. Ein Happening jagte das andere, die Zeit verging rasend schnell und zack, befand auch ich mich auf der Heimreise.
Und wenn es schwierig wird die richtigen Worte zu finden, fallen mir meist erstmal ein paar neunmalkluge bis abgewetzte Sprüche ein. Wie: Sei nicht traurig, dass es vorbei ist, sondern freu dich darüber, dass du es erleben durftest. Es war eine schöne und neue Erfahrung für mich, Menschen für neue Ziele zu begeistern, sie beim Überwinden von Hemmungen oder Ängsten zu unterstützen oder generell den Zugang zu unterschiedlichsten Persönlichkeiten zu finden. In dieser Zeit verliess ich öfters mal meine Komfortzone – zum Beispiel mit eingerosteten Französischkenntnissen zu unterrichten und damit einen Teenager aus der Reserve zu locken. Wie heisst’s so schön: Man wächst indem man die Komfortzone verlässt. Gestartet hat das Abenteuer mit Bammel, ob meine Fähigkeiten für die Instruktoren Prüfung reichen und hat geendet mit Kitesurfschüler*innen, die nach erfolgreichem Unterricht und Hochs und Tiefs den Schulungsbereich verlassen und mit einen in der Freeriderzone rumrasen. Genial. Eins hat sich die letzten Wochen auch herauskristallisiert: Das Backroll-Projekt macht nur Spass und Sinn mit Supermauro 😘
Last but not least (ja genau, einer geht noch): Alles hat ein Ende. Nur die Wurst hat zwei. Tschüss, Ciao und Danke vielmal fürs Mitlesen, Mitfiebern und all die netten Nachrichten! Wer weiss – vielleicht ist das letzte Kapitel noch nicht geschrieben... 😉
P.S. Das mit der Backroll funktioniert mittlerweile – hier das beim Beitrag „Eine Hochzeit, viele Videos und Sandras erste Backroll“ versprochene Video…